In die Tiefe – Klosterbrunnen entdeckt!

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Fundstelle

Bei Gartenarbeiten haben wir kürzlich den historischen Klosterbrunnen gefunden! Er befindet sich im südlichen Hinterhof und liegt damit außerhalb der ehemaligen Klausur. Der Brunnen ist circa 50cm unter der Grasnarbe, die bereits entfernt wurde. Die obere Öffnung des Brunnens wurde vor langer Zeit mit einer Gewölbedecke aus Ziegelsteinen verschlossen. Darauf befindet sich ein Sandsteinpflaster. Der Zugang zum Brunnen ist momentan nur durch ein etwa 10x10cm großes Loch gegeben. Der Durchmesser des Brunnen schwankt zwischen 2,5m und 3,5m (nach unten breiter werdend). Die derzeitige Tiefe ist mit 30-35m anzugeben. Der Brunnen führt kein Wasser mehr, da der Brunnenschacht im unteren Teil mit Bauschutt verfüllt wurde. Der topographische Höhenunterschied zum Fockendorfer Grund beträgt in etwa 40m, sodass davon auszugehen ist, dass der Brunnen eine ursprüngliche Tiefe von mehr als 40m hatte, um entsprechendes Grundwasser zu erreichen.

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Im Inneren – Die Brunnenwand

Als eines der einzigen aus der Klosterzeit stammenden Bauwerke, ist der Brunnen ein Symbol der Fruchtbarkeit und des Lebens. Die Mehrdeutigkeit des Brunnens als Motiv spricht Bände. Da so gut wie keine ursprüngliche Bausubstanz des ehemaligen Klosters erhalten ist, liegt uns dieser Fund besonders am Herzen – bezeugt er doch auch baugeschichtlich eine Meisterleistung. Unser Anliegen ist es, den Brunnen als kulturhistorisches Denkmal wieder sichtbar zu machen und zu erhalten. Damit möchten wir den Ort Posa als auch die Stadt Zeit touristisch und geschichtlich aufwerten. Unsere oberste Priorität besteht in der Verkehrssicherung! Daher ist es unser Anliegen diese „Baustelle“ abzuschließen und keine unnötige Zeit verstreichen zu lassen. Dazu sind wir weiterhin auf Sponsoren und Förderer angewiesen, diesen angestrebten Zustand zu erreichen.

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Verfüllt mit Bauschutt – So sieht es in der Tiefe von 35 Metern aus

 

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